Massiver Rückenwind für Naturschutz, Klimaschutz, Lebensqualität:Mehr als 300 Einwendungen gegen Grüngürtel-Umwidmung für IT:U

von „Retten wir den Grüngürtel!“

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Gestern, am 2. September, endete die Einwendungsfrist gegen die geplante
Umwidmung des Urfahraner Grüngürtels für den Bau der IT:U. Mehr als 300
Menschen haben mit ihrer persönlichen Einwendung gegen diese –
angesichts der bereits empfindlich spürbaren Auswirkungen Klimakrise –
geradezu absurde Grünland-Zerstörung ein starkes Zeichen gesetzt.

Grüngürtel muss bleiben

Der Grüngürtel im Bereich der JKU spielt für Kühlung und Durchlüftung des
Stadtteiles und somit für die Lebensqualität eine wesentliche Rolle.
Verbauungen in diesem Bereich führen unweigerlich zu Verschlechterungen
für die gesamte Bevölkerung. Es ist Faktum, dass wir auch in unserer Stadt
immer mehr mit steigender Hitze samt negativen gesundheitlichen Folgen zu
kämpfen haben.

Der heurige Juli ist in Oberösterreich der zweitwärmste der Messgeschichte,
so die GeoSphere Austria. Die meisten Tropennächte und Hitzetage hatte die
Landeshauptstadt Linz, die Hitzehotspot in Oberösterreich ist.
Dieses Warnsignal muss ernst genommen werden.

Alternative Standorte

Angesichts dieses starken Bürger:innen-Votums für den Erhalt des
Grüngürtels, unserer natürlichen grünen „Klimanlage“, ist es ein Gebot der
Stunde, alternative Standorte endlich ernsthaft zu prüfen.

Sogar der zurückgetretene ehemalige Bürgermeister Luger hatte gegenüber
den OÖ Nachrichten am 29. August 2020 folgendermaßen noch für besser
geeignete Standorte plädiert: „Luger bringt für die neue TU drei mögliche
Standorte in Linz ins Spiel: das Uni-Viertel Auhof, die Tabakfabrik und die
Post City beim Hauptbahnhof. Die räumliche Nähe zum JKUCampus spreche
für Auhof, wo es aber ein städteplanerisches Gesamtkonzept brauche, sagt
Luger, der fordert, Synergien zu nutzen.“

Die Bürger:inneninitiative fordert zum wiederholten Mal ein Moratorium eine
Nachdenkpause und den – bisher nie erfolgten – Variantenvergleich für einen
Standort der Digitaluni. Nachnutzung und Umnutzung statt
Grünlandzerstörung. Linz darf kein zweites Ohlsdorf werden.