Frauen-Lokalaugenschein am Grüngürtel 9.7.

von „Retten wir den Grüngürtel!“

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Bei extrem heißen Sommertemperaturen wurde das Gelände oberhalb des Scienceparks, wo die Umwidmung für I:TU und Betriebe laut Masterplan vorgesehen ist, erkundet.

Teilnehmende waren:

Für die Bürger:inneninitative:
Mag. Hedda Malicky, Dipl. Pädagogin Gabriela Broksch, Gundi Weisböck, Birgit Scalet, Sabine Kner, Dr. Margit Hatzl, Gerda Lenger

Seitens der Politik:
Eingeladen und teilgenommen:
Stadträtin Mag. Eva Schobesberger – Grüne, Evi Gmach, Oliver Mitterlehner
Frau Anna Fessler – Tips

Kurzfristig verhindert und abgesagt:
Gemeinderätin Martina Tichler – FPÖ

Abgesagt:
Gemeinderätin Paulina Wessela – SPÖ
Gemeinderätin Theresa Ganhör – ÖVP

Die naturkundlichen Ausführungen von Mag. Hedda Malicky und die klimatologischen Informationen von Mag. Eva Schobesberger machten deutlich, welch negative Auswirkungen die Umsetzung dieses Vorhabens auf Flora, Fauna, klimatologische Bedingungen und damit auch auf alle hier lebenden Menschen haben würde.

Vor Ort wird erst richtig sichtbar, welche massiven Eingriffe in die Natur dieses Projekt erfordern würde.

Während es mit dem Argument der Ernährungssicherheit massive Widerstände gegen den EU-Renaturierungsplan gibt, will man hier rücksichtslos landwirtschaftlich genutzte Flächen und Wiesen unwiederbringlich zerstören und versiegeln.

Die Überwindung der Geländekante von der JKU bzw. dem SciencePark hinauf zum geplanten Standort der IT:U würde massive, bauliche Maßnahmen erfordern, die eine immense Bodenverdichtung zur Folge haben würden, was eine weiteren Zunahme der Überflutungsgefahr bei Starkregen im darunter liegenden Gelände und den Wohngebäuden am Aubrunnerweg bedeuten würde würde.

Die immer wieder ins Spiel gebrachten Synergieeffekte aufgrund der Nähe der JKU (Nutzung der Mensa, der Bibliothek…) entpuppen sich in der Realität als Scheinargument, denn sie würden angesichts des Höhenunterschiedes und der letztlich nicht unerheblichen Entfernung der beiden Institutionen im praktischen Unialltag kaum genutzt werden.

Vor Ort wird immer klarer, dass es für die Stadt Linz, die innovativ sein will und die sich sogar um den Titel Europäische Umwelthauptstadt 2026 beworben hat, nur eine Lösung geben kann:

Erhalt des Grüngürtels. Umsetzung der geplanten IT:U samt Betriebsansiedlungen im Zuge einer Um- bzw. Nachnutzung auf bereits versiegelten Flächen. Pläne für die PostCity liegen bereits, vor. Vorwände und Ausreden, weshalb das nicht möglich sei, lassen sich allesamt entkräften. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.